Britta Poggensee (ADS-Grenzfriedensbund)
Seit jeher wird diskutiert, ob und wie hemmend oder förderlich eine frühe Mehrsprachigkeit bei der Entwicklung eines Kindes ist. Fest steht, dass in Kindertagesstädten Multilingualität eine immer größere Rolle spielt. Durch Globalisierung und steigender Migration, wird in der frühen Bildung der Erwerb einer Zweit- oder Drittsprache ein immer zentraleres Thema. Im Elementarbereich wurde 2005 Bi- und Multilingualität in allen Bundesländern in den Bildungsplänen eingeführt.
Auch die Förderung der Minderheitensprachen gewann in den vergangenen Jahren mehr Aufmerksamkeit und wird zunehmend in den Bildungseinrichtungen gestärkt. Besonders der frühe Erwerb einer Nachbarsprache, kann eine Chance für das weitere Leben sein. Dabei sind neue Aufgaben und Herausforderungen für die Einrichtungen und Pädagogen entstanden. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wurden Strategien und Konzepte entwickelt, die bei einer erfolgreichen institutionellen Mehrsprachigkeit hilfreich sein können.